innere Blockaden lösen - Therapie zur inneren Freiheit

Panikattacken

Was ist eine Panikattacke?

Panikattacken sind unerwartet extreme Gefühle von Angst und Unbehagen. Häufig wird davon berichtet, dass Verlust von Kontrolle eintritt oder eine Ahnung aufkommt, dass man verrückt wird oder sogar sterben muss.  Körperliche Symptome können Herzrasen, schwerer Atem, Zittern, Schwindel und ein Gefühl von Beklemmung sein. Durch Stress oder traumatische Erlebnisse können solche Zustände ausgelöst werden. Entfalten können sie sich jedoch an den unscheinbarsten Orten und oft dann, wenn es keinen Anlass zur Panik gibt.
 

Es kann sein, dass eine Attacke einmal auftaucht und dann nie mehr. Häufig sind Panikattacken aber Teil einer Episode und somit auch Teil einer längeren Geschichte. Das ist weiter verbreitet, als man gemeinhin annimmt. In der Schweiz bekamen etwas weniger als 10% im Jahr 2022 die Diagnose «Angststörung». Viele Menschen erleben mindestens einmal im Leben eine Panikattacke, und es ist nichts, wofür man sich schämen muss. Etwas vom mutigsten ist es zuzugeben, dass man Angst hat. 

Soforthilfe bei Panikattacke - Klopfen


Emotionen, also auch Ängste und Panik, sind tief im Körper verwurzelt und verknüpft. Es ist daher unumgänglich, den Körper in den Prozess der Bewältigung und Umwandlung von unerwünschten Zuständen miteinzubeziehen. In der psychotherapeutischen Praxis wird diese Erkenntnis immer mehr verfolgt und zahlreiche Studien haben die Vorteile von Klopftechniken bei der Behandlung von Ängsten und posttraumatischen Belastungsstörungen bestätigt. Neuere Forschungen (Studie 2020, Studie 2022) haben die Auswirkung von Klopfen auf die Amygdala (Angstzentrum im lymbischen Systems unseres Gehirns) untersucht und es konnte festgestellt werden, dass Klopfen bei Angst die Aktivität der Amygdala positiv beeinflusst. Das Klopfen kann als Selbstregulationstechnik verstanden werden. In akuten Situationen hilft es oft wieder präsenter zu werden und den Boden unter den Füssen zurückzuerobern. Eine Art Erste-Hilfe-Massnahme.

 

Es gibt dabei nicht eine richtige Art, wie man genau klopfen sollte. Es hat sich aber bewährt die rot markierten Punkte, immer in derselben Reihenfolge, durchzuklopfen. Die Schnelligkeit und der Rhythmus sind individuell festzulegen. Am besten man achtet auf die direkte Resonanz aus dem Körper und entscheidet dann, was richtig ist.

Panik, Angst, Panikattacken, Klopfen, Klopftechnik
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innere Blockaden lösen - Therapie zur inneren Freiheit

Panikattacken endgültig loswerden - mit PEP

 

Klopfen allein reicht oft nicht aus und es kann sein, dass es nicht so effektiv oder gar nicht hilft. Das ist dann meistens der Fall, wenn andere Themen oder Traumata noch zu stark im Vordergrund sind. Aus diesem Grund gibt es noch eine andere äusserst wichtige Komponente in der prozess- und embodimentfokussierten Psychologie (PEP). Sie besteht aus einer Kombination von Strategien aus der psychodynamischen, systemischen, verhaltenstherapeutischen sowie hypnotherapeutischen Praxis. Hierbei werden innere Blockaden identifiziert, auf ihren Sinn und Zweck untersucht und zum Teil neutralisiert oder umgepolt. 

 

Ein Beispiel von vielen: 

Ein Kind wächst in einem Familiensystem auf, in dem der Vater psychische und physische Gewalt gegenüber der Mutter ausübt. Das Kind lernt dann meist, sich in der Öffentlichkeit nichts anmerken zu lassen und alles schönzureden. In der Regel von beiden Elternteilen bekräftigt, da solche Systeme oft die Tendenz aufweisen sich erhalten zu wollen. Das Kind lernt, dass man Probleme nicht mit anderen teilt und falls doch, gegen den Wunsch der Eltern vorgeht - ein Loyalitätskonflikt. Nicht über Probleme sprechen stärkt also die Beziehung zu den Eltern. Als Kind hat dieses Verhalten für eine scheinbar «sichere» Beziehung gesorgt. Als erwachsene Person wird das dann nicht mehr funktionieren und Dilemmata sind die Folge, welche nicht ohne weiteres gelöst werden können.

 

Selbst wenn die Eltern längst keine aktive Rolle mehr im Leben der Betroffenen spielen, können diese alten Muster und Loyalitätskonflikte noch im Gange sein. Meist ist ein Anteil der betroffenen Person - beispielsweise das innere Kind - immer noch daran interessiert diese Loyalität aufrecht zu erhalten. Das spielt sich alles unter dem bewussten Radar ab. Mit PEP würde dann angeschaut werden, wie die Loyalitäten zu den Eltern bestehen bleiben oder wie sie transformiert werden können, damit sie den Betroffenen wieder positiv zur Verfügung stehen. In diesem Beispiel würde das Gefühl von Sicherheit wahrscheinlich auch eine wichtige Rolle spielen. Es wäre auch vorstellbar, dass in gewissen Momenten eine Altersregression eintritt und sich die betroffene Person wieder als Kind fühlt. Wut und Hass können ebenso auftauchen, welche destruktiv wirken. Das Ganze kann dann in einer Panikattacke im Möbelladen münden. 

 

Therapeutische Hilfe bei Panikattacken


Für einen langfristigen Erfolg ist es unumgänglich sich diesen Aspekten zuzuwenden – mit Hilfe einer Fachperson. Es ist schlicht nicht möglich die eigenen blinden Flecken zu sehen. Die gute Nachricht ist, dass der Zeitrahmen für die Therapie mit PEP sehr übersichtlich ist. Die Erfolge sind beachtlich und es ist etwas vom effektivsten, was die Psychotherapie momentan zu bieten hat. Ziel dabei ist immer Selbstwirksamkeit zu erreichen und das meint, dass von Anfang an das Ziel besteht, vom Therapeuten unabhängig zu werden. Schnell werden Skills erlernt, die Ihnen helfen in unruhigen Zeiten den Überblick zu bewahren und souverän zu bleiben. Tatsächlich lernen Sie hierbei etwas fürs Leben, dass Sie in einer Vielzahl von Situation anwenden können. 

Jann Weibel Paartherapie Einzeltherapie Familientherapie Mediation

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Jann Weibel, MSc.
Einzel-, Paar- und Familientherapeut
Supervisor & Mediator

Systemische Therapie & Paarberatung Zürich


Praxisgemeinschaft, Schulhausstrasse 64, 8002 Zürich,

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